Cloud-Computing ist schon lange nicht mehr nur ein Modewort. Es ist eine Technologie, die die IT-Branche schnell erobert hat und alle anderen Hosting-Lösungen überflüssig macht. In diesem Artikel werden wir die On-Premise-Infrastruktur mit der Cloud-Infrastruktur vergleichen.

Warum Unternehmen die Cloud in Betracht ziehen sollten

Wir haben bereits einige Zahlen und Fakten über Cloud-Computing und die Vorteile von Cloud-Computing vorgestellt. Aber um die Bedeutung des Cloud-Computings noch weiter zu verdeutlichen, finden Sie hier fünf wichtige Punkte, die jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Größe, berücksichtigen sollte, wenn es über die Cloud nachdenkt.

  • Ausfallsicherheit – Wenn etwas schiefgeht, möchten Sie, dass sich Ihr Unternehmen schnell erholt. Mit einer Cloud-Infrastruktur sind Sie sicher, egal was passiert. Alle Daten, die für Ihren Betrieb wichtig sind, werden in der Cloud gespeichert. Wenn Sie dann noch eine Backup-Lösung hinzufügen, kann fast nichts schiefgehen.

  • Flexibilität – Die Cloud-Infrastruktur kann sich an Ihre Bedürfnisse anpassen. Das ist ein enormer Vorteil, wenn Sie über Kosten und On-Demand-Rechenleistung nachdenken.

  • Automatisierung – Anders als bei der On-Premise-Infrastruktur können Sie die Cloud-Infrastruktur so konfigurieren, dass Teile Ihres Unternehmens auf Autopilot laufen.

  • Hervorragende Betriebszeit – Die 99,99%ige Betriebszeitgarantie ist bei einer Cloud-Infrastruktur kein Mythos, sondern Realität. Wenn sie richtig konfiguriert und gepflegt wird, kann die Cloud selbst die anspruchsvollsten Anwendungen ausführen.

  • Zusammenarbeit – Dies ist ein großer Vorteil, aber auch der am meisten übersehene. FlexJobs hat eine Umfrage nach der COVID-Ära durchgeführt, und 65 % der Befragten gaben an, dass sie vollständig von zu Hause aus arbeiten möchten. Die Cloud-Infrastruktur ermöglicht es uns allen, die zuvor in einem Büro gearbeitet haben, von zu Hause aus zu arbeiten. Wenn also in Ihrem Unternehmen mehrere Teams aus der Ferne zusammenarbeiten müssen, ist Cloud-Computing die richtige Wahl. 

In diesem Artikel werden wir ein wenig tiefer in die Technologie eintauchen, die die Cloud antreibt. Mit der Erläuterung der Konzepte von On-Demand- und Cloud-Infrastrukturen hoffen wir, dass Sie die Vorteile der Cloud besser verstehen.

On-Premise- und Cloud-Infrastruktur

On-Premise-Infrastruktur

Dieser Begriff wird verwendet, wenn Ihre komplette Hardware zusammen mit der installierten Software in Ihrem Besitz ist und von Ihrem Unternehmen genutzt werden kann. Eine Definition wie diese klingt vielleicht einfach, aber in Wahrheit ist der Betrieb dieser Art von Infrastruktur alles andere als einfach.

Nehmen wir das Beispiel eines Unternehmens, das sich auf Business Intelligence spezialisiert hat.

Alles beginnt mit Datenbanken. Diese Datenbanken schreiben und lesen Daten von einem physischen Server-Cluster. Diese werden auch auf einen weiteren Cluster repliziert, der nur als Speicher-/Backup-Lösung dient.

Diese Datenbanken verarbeiten die Daten, die in der Business-Intelligence-Software (z. B. Power BI) verwendet werden. Die Software wird in diesem Fall von den Endbenutzern über virtuelle Maschinen aufgerufen. Zwischen der Software und dem Endbenutzer steht ein Load Balancer. Er ist für die Verarbeitung und den Ausgleich der an die Software gesendeten Anfragen verantwortlich.

Die Hauptaufgabe des Load Balancers besteht darin, die Last der Anfragen auf den Servern zu verteilen, um sicherzustellen, dass alles funktioniert und die Betriebszeitziele eingehalten werden. Darüber hinaus gibt es einen Verzeichnisdienst, der Benutzern den Zugriff auf ihre virtuellen Maschinen ermöglicht.

All dies kann etwas verwirrend klingen, wenn Sie mit dem Konzept und den verwendeten Technologien nicht vertraut sind. Stellen Sie sich das Fachwissen, die Technologie und den Aufwand vor, der nötig ist, um so etwas vor Ort zu betreiben.

Der Platz, der im Gebäude für die Server benötigt wird, die Kosten, die Sie für die Einrichtung und Wartung all dessen zahlen müssen, und schließlich die begrenzte Skalierbarkeit sind etwas, das sich leicht vermeiden lässt.

Cloud-Infrastruktur

Wenn es um die Hardware geht, die sie betreibt, unterscheidet sich die Cloud-Infrastruktur nicht allzu sehr von der On-Premise-Infrastruktur. Wenn Sie jedoch die Cloud nutzen, wird alles von Ihrem Provider erledigt.

Egal, ob es sich um AWS, Microsoft, Google oder einen anderen Anbieter handelt, der Aufbau ist mehr oder weniger derselbe. Cloud-Anbieter verwenden Software zur Steuerung der von den Nutzern beanspruchten Ressourcen und Operationen, die an die Cloud weitergegeben werden.

Die Cloud besteht aus Mail-, Web-, Datei- und Datenbankservern, je nach den Anforderungen der Anwendung. Natürlich gibt es auch Speichereinheiten, die die Daten aufnehmen und sichern.

Eine Hardware-Netzwerkschicht ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Cloud-Infrastruktur. Sie besteht aus Firewalls, Routern und Switches. Diese Netzwerkschicht dient dazu, Ihnen zusätzliche Sicherheit für Ihre Daten zu bieten.

Ohne in die technischen Details gehen zu müssen, denken wir, dass es klar ist, worin der große Unterschied besteht. All diese Kabel und Serverschränke befinden sich nicht in Ihrem Büro. Sie befinden sich physisch an einem anderen Ort, und ein anderes Team verwaltet sie. Das Outsourcing dieser Ressourcen erhöht die Flexibilität, senkt die Gemeinkosten und kann, wie Sie weiter unten lesen werden, das Risiko verringern. Allein vom logistischen Standpunkt aus gesehen ist es ganz klar, welche Lösung die bessere ist.

Warum nutzen einige Unternehmen immer noch eine On-Premise-Infrastruktur statt einer Cloud?

Gewohnheit

„Solange es funktioniert, ändern Sie es nicht.“ Das ist der Grund, warum viele Unternehmen immer noch an einer On-Premise-Infrastruktur festhalten. Server und Anwendungen, die vor Jahren eingerichtet wurden, erfüllen immer noch ihren Zweck, und die Unternehmen haben einfach nicht das Gefühl, dass etwas geändert werden muss.

Außerdem fürchten einige Unternehmen, dass jeder Versuch, die Infrastruktur zu ändern, schiefgehen und finanziellen Schaden anrichten könnte.

Sicherheitsbedenken

Wenn Sie Ihr Unternehmen vor Ort hosten, bedeutet dies, dass nur wenige ausgewählte Personen Zugang zu Ihrem Serverraum haben. Eine schlechte Erfahrung mit einem Cyberangriff kann ausreichen, damit der IT-Chef oder CTO beschließt, die Unternehmensdaten und die Infrastruktur unter Verschluss zu halten. Diese Unternehmen könnten der Meinung sein, dass es am sichersten ist, wenn nur das dafür zuständige Team physischen Zugang dazu hat.

Unabhängige Internetverbindung

Wenn Sie Ihre Unternehmens-IT auf einer On-Premise-Infrastruktur hosten, arbeiten Sie in Ihrem internen Netzwerk. Ein möglicher Verbindungsverlust ist dann kein Problem mehr. Wenn das interne Netzwerk eingerichtet ist, können Sie und Ihre Mitarbeiter auf alles zugreifen, was mit Ihrem Unternehmen zu tun hat, solange es sich innerhalb Ihrer lokalen Infrastruktur befindet.

Mit anderen Worten: Die Produktivität Ihrer Mitarbeiter wird nicht beeinträchtigt, wenn die Internetverbindung unterbrochen wird. Darüber hinaus bedeutet die Infrastruktur vor Ort, dass Ihre Server fest verdrahtet sind, was den Bedarf an einer Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung reduziert.

Wie können Sie von einer Cloud-Infrastruktur profitieren?

Es ist zwar verständlich, warum Unternehmen bei ihrer On-Premise-Infrastruktur bleiben möchten, aber die vermeintlichen Vorteile von On-Premise können durch die Cloud sogar noch verstärkt werden.

Vollständig verwaltete Migration von einer On-Premise- zu einer Cloud-Infrastruktur

Es gibt keine Ausrede, nicht mit der Migration in die Cloud zu beginnen, denn der Übergang von einer On-Premise-Infrastruktur zu einer Cloud-Infrastruktur kann reibungslos erfolgen. Die großen Cloud-Anbieter (und Experten in der digitalen Transformation wie Bright IT) bieten Ihnen während der Migration ihre volle Unterstützung an, sodass Sie die Umstellung einfach von Profis erledigen lassen können.

Mehrschichtige Sicherheit 

Trotz der Bedenken, die einige hinsichtlich der Sicherheit der Cloud haben, gibt es keinen Grund zur Sorge. Moderne Cloud-Infrastrukturen verfügen über mehrschichtige Sicherheitssysteme. Hardware-Firewalls sind üblich und bieten mehr als genug Schutz für Ihre Anwendungen und Daten.

Seien Sie außerdem versichert, dass die Cloud-Infrastruktur großer Cloud-Anbieter sicher in Serverschränken unter Videoüberwachung und strengen Sicherheitsvorkehrungen untergebracht ist. Niemand kann auf Ihre Cloud zugreifen, es sei denn, jemand hat die Erlaubnis dazu.

Stabiler Breitband-Internetzugang

Anders als bei der On-Premise-Infrastruktur benötigen Sie für die Cloud-Infrastruktur eine Internetverbindung von Ihrem Internet Service Provider (ISP). Aber Internetverbindungen sind heute so stabil, dass es schwer vorstellbar ist, dass Sie aufgrund von Verbindungsproblemen Probleme beim Zugriff auf Ihre Cloud haben werden.

Für den Fall, dass die Internetverbindung über Ihren Service Provider unterbrochen oder instabil ist, können Mitarbeiter vorübergehend auf einen mobilen Hotspot ausweichen. Die Datentarife der Mobilfunkanbieter bieten in der Regel ausreichend große Datenvolumen, damit Ihre Mitarbeiter weiterarbeiten können, bis das Problem behoben ist.

Reduzierte Kosten

Wie wir bereits erwähnt haben, benötigen Sie für den Betrieb einer On-Premise-Infrastruktur ein erfahrenes Team von Technikern, die sie warten. Auch die Hardware allein ist nicht billig. Sie müssen mit hohen Kosten rechnen, wenn Sie Ihre eigenen physischen Server, Festplatten-Arrays und Netzwerkgeräte kaufen und weiterhin für die Wartung und Stromversorgung des Systems bezahlen.

Während Cloud-Anbieter regelmäßige Upgrades und Wartungsarbeiten durchführen, müssen Sie sich selbst um die Aufrüstung Ihrer lokalen Infrastruktur kümmern, um mit dem technologischen Fortschritt mithalten zu können.

Mit einer Cloud-Infrastruktur können Sie die Kosten beträchtlich senken. Leistungsstarke virtuelle Maschinen kosten Sie nur ein paar Euro pro Stunde und nach einem Pay-as-you-go-System. Das bedeutet, dass Sie nur für das bezahlen, was Sie nutzen, und wenn Sie die Ressourcen nicht mehr benötigen, können Sie sie einfach kündigen.

Cloud-Infrastruktur: Die Gegenwart und die Zukunft

Die Migration zur Cloud-Infrastruktur ist unvermeidlich. Bei all den Vorteilen, die sie mit sich bringt, ist es schwer zu bestreiten, dass die Cloud-Infrastruktur einer On-Premise-Infrastruktur einfach überlegen ist.

Wir haben einige der Hauptgründe erörtert, warum manche Unternehmen immer noch auf On-Premise-Systeme setzen, aber wir haben auch Gegenargumente geliefert, um zu zeigen, dass die Cloud-Infrastruktur unserer Meinung nach überlegen ist.

Viele Unternehmen haben bereits den Schritt von einer On-Premise- zu einer Cloud-Infrastruktur gemacht und können die Verbesserungen bei ihrer täglichen Arbeit bestätigen. Die Migration ist relativ einfach, die Cloud-Server sind sicher und die Verbindung ist stabil. Geringere Kosten sind nur ein Bonus. Wir hoffen, dass Sie in diesem Artikel mehr darüber erfahren haben, warum Unternehmen auf die Cloud umsteigen, und dass er Ihnen einen Anstoß gegeben hat, es ebenfalls zu tun.